Interview mit Trainer der Neckarelzer Handballer Jerko Pejic

Auf geht’s in das „Abenteuer Landesliga“!

Der Vater des Erfolges wird auch in der kommenden Runde das Steuerrad im Griff behalten: Jerko Pejic. Seit er das Ruder übernommen hat, ging es für die Handballer aus dem Elzmündungsraum kontinuierlich nach oben. Die Redaktion hat sich mit ihm getroffen, um den Blick nochmals über die vergangene Runde schweifen zu lassen, aber natürlich auch, um sich über seine Erwartungen an die kommende Saison 2018/2019 auszutauschen.

 

 

Redaktion: 

Jerko, in 2 spannenden Runden der Relegation hat deine Mannschaft am Ende den Aufstieg klar gemacht. Wie hast du diese Spiele erlebt und wie beurteilst du die Leistung der Mannschaft?

 

Pejic:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten der Mannschaft und stolz auf das, was wir zusammen geleistet haben!

Die Relegationsspiele waren schwer, vor allem mental, da es um „Alles oder Nichts“ ging. Das hat das Team gut gemeistert.

Ich selbst habe viel Zeit in die taktische Vorbereitung investiert und war mir sicher, dass wir es schaffen können, auch wenn uns alle als Außenseiter eingeschätzt haben.

Die Spieler selbst haben alle immer 120% gegeben. Jeder hat sich eingebracht und so konnten wir den Aufstieg für Mannschaft, Verein und Fans realisieren.

 

 

Redaktion:

Zu welchem Zeitpunkt in der vergangenen Saison hattest du das Gefühl „jetzt kann es mit der Relegation klappen“? 

 

Pejic:

Puh! Wir hatten einen schweren Januar mit 4 Niederlagen in Folge. Da haben wir unsere gute Ausgangsposition der Vorrunde verloren und ich hatte etwas Bedenken.

Dann kam aber das Spiel in Buchen, bei dem wir mit nur 2 Rückraumspielern und viel Kampfgeist einen Erfolg landen konnten. Da war mir klar, wenn wir jetzt am Ball bleiben, haben wir noch Möglichkeiten nach oben.

 

 

Redaktion: 

Eine letzte Frage zur vergangenen Saison: welchen Einfluss hatte das Publikum auf die Entwicklung und den Erfolg deiner Mannschaft?

 

Pejic:

Das Publikum hat in unserem Spiel eine sehr wichtige Rolle. Es ist unser siebter Mann und schafft es immer wieder die Mannschaft anzutreiben, nochmals bis an die Grenzen zu gehen.

Besonders das erste Relegationsspiel in Stuttgart war beeindruckend. 150 Neckarelzer in 2 Bussen haben schon vor Beginn bis weit nach Abpfiff eine tolle Stimmung verbreitet. Das war auch einer der Gründe für dieses klarer Ergebnis.

Und unsere Heimspiele waren / sind auch immer etwas Besonderes.

 

 

Redaktion: 

Blicken wir nun voraus: Was wird die Handballer aus Neckarelz in der Landesliga erwarten und was sind deine Ziele?

 

Pejic:

Das Ziel lautet ganz klar Klassenerhalt und wir arbeiten sehr hart, um das zu erreichen.

Mit Sicherheit wird es aber eine schwere Runde. Die Landesliga ist für Neckarelz Neuland und auch die Gegner kennen wir nicht. Wir können aber davon ausgehen, dass deren Niveau nochmals über dem der Relegationsgegner liegen wird.

Zudem haben die Aufsteiger aus unserem Bezirk in den letzten Jahren immer gegen den Abstieg gespielt.

Wir hoffen, dass uns unser Publikum wieder zum ein oder anderen Punkt verhelfen kann, bitten aber auch um die nötige Gelassenheit, wenn es mal nicht so laufen sollte!

 

 

Redaktion:

Wie hast du in diesem Jahr die Vorbereitung gestaltet, um die Mannschaft fit für die kommenden Aufgaben zu machen?

 

Pejic:

Konditionell müssen wir für die Landesliga top fit sein. Aus diesem Grund haben wir hier die Intensität nochmals gesteigert. Zudem wird eine große taktische Reife erforderlich sein, hier sehe ich unsere Entwicklung der letzten Jahre aber positiv und auf einem guten Weg.

Wichtig ist auch, die Neuzugänge schnell zu integrieren und Ihnen unser Spielkonzept zu zeigen. Letztlich will ich auch noch eine weitere Abwehrformation lernen lassen.

 

 

Redaktion: 

Wird es in der Mannschaft personelle Veränderungen geben oder bleibt alles beim Alten? Und welche Rolle spielt für dich die Entwicklung der 2. Mannschaft?

 

Pejic:

Stephan Bräuchle wird wieder nach Neckarelz zurückkommen. Zudem unterstützt uns Tim Landenberger, wie schon in der Relegation, wenn möglich und nötig.

Ansonsten vertraue ich auf die Spieler die den Aufstieg geschafft haben. Sie können auch in der Landesliga bestehen, wenn jeder immer alles gibt.

Die 2. Mannschaft ist wichtig für uns, um allen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich im Wettkampf zu messen. Auch die A-Jugend soll nach uns nach über die 2. Mannschaft herangeführt werden.

 

 

Redaktion:

Wenn du die 3 Dinge für die anstehende Saison wünschen dürftest, welche wären das?

 

Pejic:

1. Keine Verletzungen

2. möglichst schnell viele Punkte

3. alle im Verein sollen am Saisonende glücklich sein.

Und wenn ich dann noch einen frei hätte, wäre es super, wenn sich jeder Spieler individuell nochmals weiterentwickeln würde

 

 

Jerko, vielen Dank für deine Zeit und die tollen Einblicke. Wir wünschen Dir und der Mannschaft viel Erfolg in der kommenden Runde und drücken die Daumen, dass die ausgegebenen Ziele erreicht werden!

 

Für die Redaktion: Michael Brauch