Der Meister war für die Neckarelzer Handballer eine Nummer zu groß

Sieg der Konkurrenz reduziert die Chancen auf den Klassenerhalt auf ein Minimum

Was man festhalten kann: die Landesliga-Handballer der HA Neckarelz haben sich gegen den bereits feststehenden Meister und Aufsteiger, die SG Weinstadt, teuer verkauft. Musste man sich im Hinspiel noch mit 23:38 geschlagen geben, war man in eigener Halle eine Halbzeit lang auf Augenhöhe, ehe man am Ende mit 28:37 den Kürzeren zog.


Die Mannschaft von Trainer Pejic kam gut ins Spiel und legte mit schönen Angriffsaktionen auf 2:0 vor. Die Abwehr stand ebenfalls sicher und so konnte die Führung zunächst verteidigt werden. In einem munteren Auf und Ab erlebten die wieder zahlreichen Zuschauer eine schnelle Torfolge und nach gut sieben Minuten stand bereits ein 6:4 auf der Anzeigetafel.


Im weitern Verlauf konnte man auf Seiten der HA die erspielten Chancen leider nicht immer konsequent nutzen, so dass man beim Stand von 6:6 den Ausgleich hinnehmen musste. Die Gäste, die jederzeit souverän und mit der Gelassenheit des bereits Erreichten agierten, legten vor allem in der Abwehr zu und übernahmen bis zum 6:8 die Initiative. Folglich reagierte man bei der HA mit einer Auszeit (13. Minute). 


Nach beinahe fünf torlosen Minuten konnte zunächst die SG nochmals treffen, ehe dann auch die PiranHAs in der Offensive wieder in die Spur fanden. Und auch in der Abwehr wurde nun wieder beherzter zugepackt. Erfreulicherweise konnte man in diesem Spiel auch wieder auf r. Liegler zurückgreifen, der nach seiner langen Verletzungspause in der Abwehr zu überzeugen wusste und auch im Angriff direkt wieder Akzente setzen konnte. Über 9:11 in der 20. Minute hatte man bis zum 11:11 in der 23. Minute wieder aufgeschlossen. Bis zum Ende des ersten Durchgangs konnte man diese Form leider nicht ganz konservieren, so dass es beim Stand von 13:15 in die Pause ging.


Auch zu Beginn des 2. Durchgangs machten die Jungs aus dem Elzmündungsraum dem Gegner das Leben schwer: bis zur 38: Minute konnte man, trotz zwischenzeitlicher Unterzahl, den Rückstand konstant halten. Hierbei taten sich vor allem D. Deschner und L. Halder als Torschützen hervor. Zwei schnelle Tore der SG zum Stand von 18:22 veranlassten die Neckarelzer Bank dann zur nächsten Auszeit.


Leider konnte man das eigene Spiel nicht bis zum Ende der Partie durchbringen. Immer wieder kam man nun in der Abwehr einen Schritt zu spät oder musste im Angriff leichte Ballverluste hinnehmen. Folgerichtig zogen die Gäste mit ihrem konsequenten Tempospiel bis zum  21:29 in der 46. Minute vorentscheidend davon. Positiv ist wieder einmal die Moral der Mannschaft zu nennen, die sich trotz dieses Rückstandes nicht aufgegeben hat und weiter dranblieb. Am Endstand von 28:37 konnte man jedoch nicht mehr rütteln.


Nachdem die HSG Hohenlohe ihr Spiel am Samstag gewinnen konnte, sind es bei zwei noch ausstehenden Spielen nun schon 3 Punkte Rückstand zum Nichtabstieg. Zwar ist rechnerisch noch alles drin, die Chancen sind jedoch eher theoretischer Natur. Nichts desto Trotz wird die Mannschaft alles geben, um im Heimspiel in der kommenden Woche dem Neckarelzer Publikum nochmals tollen Handballsport zu bieten.


Für die HA Neckarelz:

Nico Seyboth, Tobias Rüdele (beide Tor); Christoph Pischel (1), Michael Brauch, Robin Liegler (5/2), Marco Liegler, Stephan Bräuchle (2), Marius Galm, Tim Landenberger (5), Matthias Halder (4/2), David Jax (1), Dominik Deschner (4), Lukas Halder (4), Rene Weimann (2)