Ein Interview zweier leidenschaftlicher Stimmen aus dem Handball

John Göhl – Andi Jung

Dass die Pattberghalle mit durchschnittlich weit über 100 Zuschauer pro Spiel zu den bestgefüllten Hallen der Bezirksliga gehört, ist nicht ausschließlich dem schönen und erfolgreichen Handball der Heimmannschaft geschuldet, sondern auch der ausgezeichneten Verpflegung der Hallenbewirtung und der besonderen Atmosphäre durch den Hallensprecher.

Mit einer großen Auswahl an Getränke und kalter, wie warmer Kost ist für die Besucher bestens gesorgt.

Organisiert wird die Hallenbewirtung von unserem stellvertretendem Vorstand John Göhl. Sein Interviewpartner ist kein geringerer als der Neckarelzer Hallensprecher Andi Jung, dessen Stimme bereits seit 28 Jahren aus den Lautsprecheranlagen der Pattberghalle ertönt. An dieser Stelle großen Respekt und vielen Dank für dein langjähriges Engagement. 

 

@John: Auf Auswärtsfahrten mussten die PiranHAs Anhänger schon des Öfteren ausgegangene Biervorräte beklagen oder es konnte nur warmes Bier angeboten werden. In der Pattberghalle wird das durch vorsorgliche Arbeit so schnell nicht passieren. Selbst wenn das Verlangen nach Bier so ein unvorhersehbares Ausmaß annimmt, wie beim letzten Derby gegen Obrigheim, als die beiden trinkfesten Fanlager während dem Spiel und auf der anschließenden Party mehr als 40 Kisten Bier getrunken haben. Wieso schafft ihr es jedem Zuschauer in der Pattberghalle stets kalte Getränke anbieten zu können?

Ich war ja bei vielen Auswärtsspielen dabei und finde es schade, dass manche Vereine so wenig Wert auf die Bewirtung ihrer Gäste legen. Ich denke in dieser Hinsicht sind wir zusammen mit dem SV Obrigheim am besten aufgestellt. Unser Getränkelager liegt ja direkt neben der Halle, sodass wir schnell für Nachschub sorgen können. Vor dem Spieltag werden alle verfügbaren Kühlschränke gefüllt und im Winter ist es in der Garage sowieso kalt genug, sodass niemand warmes Bier trinken muss. Ein großer Dank an dieser Stelle an alle Helfer und unserem Getränkewart Jürgen Demmler.

 

@Andi: Es ist schon ein bisschen her und kaum einer weiß es noch, wie bist du damals Hallensprecher der PiranHAs geworden?

Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass ich damals als Neckarelzer Fan mit einer Dauerkarte spontan als Hallensprecher eingesprungen bin. Seitdem bin ich Hallensprecher.

 

@John: Seit letzter Saison bietest du bei den Heimspielen der PiranHAs immer tolle Specials, wie Krustenbraten, Fleischkäse oder Schnitzel an. Welche besonderen Highlights hast du für die kommende Saison in petto?

Es hängt natürlich vieles davon ab, ob es mögliche Corona-Auflagen hinsichtlich Bewirtung geben wird. Aber so viel sei verraten, es wird wieder etwas Neues dabei sein, sobald die Bewirtung möglich ist.

 

@Andi: Als die ältesten der Aktiven das Handballspielen erlernt haben, tönte bereits deine Stimme durch die Pattberghalle. Freust du dich auch schon darauf später mal die heutigen Jugendspieler durchzusagen?

Diese Frage wird mir schon seit vielen Jahren gestellt. Gerne blicke ich dabei auf die sogenannte „Waschküche“ zurück, einer privaten Bar von einem unserer damaligen Jugendspieler. Unter anderem spielte Tobias Rüdele in der Jugend und das Team hatte mich zum Warm-up vor dem Derby der PiranHAs Herren gegen den TV Mosbach eingeladen. Schon damals stand für mich fest, dass ich diese jungen Hüpfer einmal durchsagen werde.

In der nächsten Runde werde ich immer ein Spiel der Jugendmannschaften durchsagen. Ich hoffe, dass alle bei der Stange bleiben und irgendwann in der ersten Mannschaft spielen.

 

@beide: Als Hallensprecher hatte man im letzten halben Jahr wenig mit Handball zu tun, in der Vorstandschaft gab es jedoch genug Themen zum Besprechen. Ist euch in der spielfreien Zeit langweilig geworden?

John:

Natürlich hat etwas gefehlt, zu Beginn der Pandemie konnten wir uns ja nicht mal zu Sitzungen treffen, alles lief per E-Mail oder WhatsApp. Mittlerweile ist ja eine gewissen „Normalität“ wieder eingekehrt, sodass wir alle wichtigen Themen abarbeiten können. Sehr schade ist natürlich der Ausfall unserer Großveranstaltungen „Folk am Neckar“ und Kerwe, denn der Wegfall dieser Einnahmen trifft uns schon sehr hart.

Andi:

In der spielfreien Zeit ist mir nicht langweilig geworden, da die Neckarelzer Handballfamilie auch in schwierigen Zeiten füreinander da ist. Ich hoffe nur, dass ich meine Hallensprecherstimme nicht verloren habe. „Jups und Joh“ bin ich froh, wenn die Runde wieder anfängt. Ihr könnt euch alle sicher sein, dass Ihr mich noch ein paar Jahre ertragen müsst.