Zur Halbzeit der Aufstiegsrelegation auf gutem Kurs

2. Mannschaft der HA Neckarelz hat nach knapper Auswärtsniederlage noch alle Chancen

Am vergangenen Samstag stand das Hinspiel der Aufstiegsrelegation der Keisliga B auf dem Programm. Die Reservemannschaft der PiranHAs machte sich auf zur Auswärtsfahrt nach Weinsberg, wo man sich mit der 3. Mannschaft des TSV messen sollte. Begleitet wurde die Mannschaft, die eigens einen Bus organisiert hatte, von gut 80 Fans.

Bei erstklassiger Stimmung wurde die Partie angepfiffen und zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Während die Gastgeber immer wieder vorlegen konnten, zogen die Mannen von Coach Filipovic nach. Zwar hatte man immer wieder die Chance in Führung zu gehen, konnte den Abschluss aber nicht konsequent genug gestalten. Nach gut zwölf Minuten stand so ein 4:4 auf der Anzeigentafel.

In der Folge nahm die Abschlussschwäche der PiranHAs weiter zu. Der TSV nutzte dies durch temporeiches Spiel geschickt, um vier Tore in Folge zu erzielen und auf 4:8 aus Sicht der HA vorzulegen. Folgerichtig zog man auf Neckarelzer Seite in der 15. Minute die Time-Out-Karte, um sich neu zu sortieren.

Die besprochenen Maßnahmen zeigten zunächst Wirkung und durch zwei Tore von Spielertrainer Filipovic konnte man auf 6:8 verkürzen. Dann legte der TSV durch seinen agilen Mittelmann jedoch ebenfalls wieder nach und der Rückstand von vier Toren hatte weiter Bestand ehe man sich in der 23. Minute sogar einem Rückstand von 7:13 gegenüber sah.

Angetrieben vom unermüdlichen Publikum steckten die PiranHAs den Kopf jedoch nicht in den Sand, stabilisierten die Abwehrleistung und konnten nun auch im Angriff wieder erfolgreich abschließen. Zwischenzeitlich konnte man beim Stand von 10:13 sogar wieder auf drei Treffer verkürzen. Die Seiten wurden schließlich beim Stand von 12:16 gewechselt.

In der Halbzeit nahm man sich vor, die Partie im zweiten Durchgang noch zu drehen. Sollte dies nicht gelingen, wollt man sich eine möglichst günstige Ausgangsbasis für das Rückspiel sichern. Der Beginn des zweiten Durchgangs war dann auch recht verheißungsvoll: Insbesondere eine offensiver orientierte Abwehr und ein bestens aufgelegter M. Irouschek im Tor hielten die TSV-Angreifer auf Distanz. Im eigenen Angriff kam im zweiten Durchgang die rechte Angriffsseite mit L. Göhl und K. Johmann deutlich besser zur Geltung. Durch diese Kombination war man nach fünf Minuten bis auf einen Treffer herangerückt und der TSV hatte in einer Auszeit Besprechungsbedarf.

Zwar kamen die Gastgeber nun auch wieder in die Partie, doch die HA’ler hatten die Vorteile noch auf ihrer Seite, so dass beim 20:20 in der 41. Minute erstmals seit langer Zeit wieder der Ausgleich hergestellt werden konnte. Leider schaffte man es nicht, das Momentum durch eine Führung auf die eigene Seite zu bekommen. Im Gegenteil musste man nun sogar mit ansehen, wie die TSV’ler wieder auf 22:25 davonziehen konnten.

Die PiranHAs bewiesen aber einmal mehr ihre Moral, sich nicht schon in der ersten Partie abhängen zu lassen, erzielten nun ihrerseits mehrere Treffer in Folge und konnten –trotz Unterzahl- beim Stand von 26:26 in der 53. Minute erneut ausgleichen. Nachlässigkeiten in der Abwehr luden den TSV ein, auf 26:29 davonzuziehen und man konnte schon befürchten, dass in den Schlussminuten das Spiel noch deutlich zu Gunsten der Weinsberger kippt. In einem letzten Hurra zwischen der erzielte man zwei eigene Treffer, während die Abwehr nicht mehr überwunden werden konnte.

Mit dem letztlich finalen 28:29 konnten man auf Neckarelzer Seite durchaus leben, auch wenn man der mangelnden Chancenverwertung ein bisschen nachtrauerte. Trotz der Niederlage hat man es in der eigenen Hand, den Aufstieg zu realisieren. Den Rückstand von einem Treffer will man im Heimspiel wettmachen. Diese Partie wird am Freitag, den 21.04.2023 in der Pattberghalle ausgetragen. Die Mannschaft hofft dann auf eine ebenso ausgiebige Unterstützung wie in Weinsberg und bedankt sich an dieser Stelle recht herzlich bei allen mitgereisten Unterstützern.

Für die HA Neckarelz:

Maximilian Irouschek, Sebastian Schirner (Tor); Adrian Apelt, Marius Galm, Keanu Johmann (4), Michael Brauch (2), Luca Göhl (4), Robert Filipovic (14/2), Till Ehrmann, Dominik Herbst (3), Dominik Deschner (1), Uwe Sommer, Jozo Jelovcak