Am vergangenen Samstag hieß es für die Damenmannschaft der Handballabteilung Neckarelz zum ersten Auswärtsspiel in Eppingen
anzutreten. Nach dem Heimerfolg zum Saisonauftakt war das klare Ziel, 2 Punkte aus der Hardwaldhalle zu entführen. Mit den Gastgeberinnen stand eine
erfahrene Truppe gegenüber, die sich in der vergangenen Saison einen guten 4. Platz erspielen konnte. Dennoch war die
Zielvorgabe, selbst das Spielgeschehen zu gestalten und ungezwungen aufzuspielen.
Doch schon von Beginn an lag ein klares Defizit im Angriffsspiel der Handballerinnen aus dem Elzmündungsraum: Zu wenig
kooperatives Spiel war der ausschlaggebende Punkt, dass man erst in der 9. Minute den ersten Treffer verbuchen konnte. Alleine M. Welz im Tor war es zu
verdanken, dass die Gastgeberinnen sich nicht entscheidend absetzen konnten und man nur mit einem 3-Tore Rückstand mit
8:5 in die Halbzeit ging.
Nach dem Seitenwechsel schien es zuerst so, dass sich das Spielgeschehen unverändert fortsetzen würde, da man selbst direkt 2
Gegentreffer und einem 5-Tore-Rückstand hinterherlaufen musste. Doch mit der klaren Ansage, wieder mit Laufbereitschaft und gemeinsamen Passkombinationen
das Ruder herumzureißen, ging nach 5 Minuten ein Ruck durch die Mannschaft. Binnen 2 Minuten und einem 3-Tore-Lauf war
man wieder an dem Gegner dran und das Momentum schien sich auf die Neckarelzer Seite zu verschieben. Doch so plötzlich, wie man seine eigentlichen Stärken
zeigte, war diese Phase wieder beendet und man ging wieder nachlässig im Angriffsgeschehen und in der Abwehr ans Werk. So
entwickelte sich die restliche Partie in einen relativ konstanten 4-Tore Rückstand, an den man sich nicht wieder herankämpfen konnte. Kurz vor Schluss
gingen dann die verbleibenden Kraftreserven aus und man musste in den letzten Minuten einen 5-Tore-Run der Richener und
damit eine unnötig hohe Niederlage einstecken. Ärgerlicherweise muss man eingestehen, dass es an diesem Tag nicht der Qualität der Spielerinnen lag, sondern
das Defizit im gemeinsame Spiel und der Kommunikation in der Abwehr
lag.
Doch gerade hier lassen sich die Stellschrauben drehen, um wieder in die kommende Partie am 12. Oktober gegen die HSG
Odenwald-Bauland mit gestärkter Brust ins erste kleine Derby anzutreten. Denn eins ist nach den ersten 2 Spieltagen klar: Man ist qualitativ absolut in der
Lage, in der neuen Liga mitzuhalten und sich hier zu etablieren.
Es spielten:
Melissa Welz, Melina Kerfriden (beide Tor), Vanessa Milli, Petra Pejic, Nadja Abou-Ayash, Mara Demmler (2), Cornelia Skiba
(5), Paula Größler (1), Lia Groß, Sarah de Almeida Neves, Atessa Keppler, Annalena Halbauer (3), Nele Schneider (3)